Zorneding erreicht Remis beim SV Isental 1 – und verpasst doch den Aufstieg ganz knapp
Was für eine Spannung und Dramatik beim letzten Spieltag der Saison 2022/20233 der A-Klasse im Schachkreis Inn-Chiemgau. Isental stand bereits als Meister und damit erster Aufsteiger in die Kreisliga fest. Zorneding war Zweiter mit einem Punkt Vorsprung auf den SK Freilassing 1, musste aber in Isental antreten. Freilassing hatte sein letztes Spiel beim SK Bruckmühl 2 zu bestreiten. Es war klar, dass Zorneding gewinnen musste, um ganz sicher als Tabellenzweiter aufzusteigen. Ein Remis würde vermutlich nicht reichen, da Freilassing nach dem zu erwartenden Sieg in Bruckmühl punktgleich wäre, aber auf jeden Fall das bessere Verhältnis der Brettpunkte haben würde.
Zorneding konnte in Bestbesetzung antreten, während Isental einige Ausfälle zu verkraften hatte, aber natürlich trotzdem mit einer sehr starken Mannschaft an den Start ging. Es ging sehr gut los für uns, denn Thomas Reich konnte seine Partie recht zügig gewinnen und Suhel Abdalla steuerte bald darauf einen weiteren halben Punkt bei. Nachdem Reinhold Unterreitmeier eine Niederlage quittieren musste, konnte Franz Pauthner etwas später den zweiten vollen Punkt für Zorneding verbuchen. Somit stand es 2,5:1,5 für uns und die beiden Partien an den Brettern 1 und 2 waren noch im Gange.
Auf beiden Brettern waren die Spiele lange Zeit ausgeglichen. Danach neigte sich aber die Partie an Brett 2 zugunsten von Isental und Robert Lörner verlor sie schließlich. In der längsten Partie des Tages hatte Oliver Schumann einen schweren Stand gegen Rupert Prediger, konnte aber schließlich und endlich doch noch ein Unentschieden erreichen.
Somit hatten wir unser Minimalziel erreicht und uns blieb nichts anderes übrig, als auf den Ausgang des Spieles in Bruckmühl zu warten. Dieses traf dann recht zügig ein und es wurde klar, dass sich Freilassung durch seinen knappen Sieg in der Endtabelle vor uns geschoben hatte und damit als zweite Mannschaft in die Kreisliga aufsteigen wird. Den Ausschlag zugunsten Freilassings gab letztendlich das minimal bessere Verhältnis der Brettpunkte.
Nachdem die erste Enttäuschung über den äußerst knapp verpassten Aufstieg verflogen war, konnten wir uns trotzdem über die beste Saison freuen, die ein Zornedinger Schachmannschaft jeweils gespielt hatte. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben – nächste Saison werden wir wieder angreifen! Go, SKZP!